Auf dieser Seite erhalten Sie einen ersten Eindruck zu denen in meiner Praxis angebotenen Therapieverfahren. Es können psychotherapeutische mit schulmedizinischen und naturheilkundlichen Verfahren kombiniert werden. Dabei besprechen wir die genauen Modalitäten Ihrer psychosomatischen Therapie individuell im Sinne einer möglichst effektiven und gleichzeitig ausreichend langen Therapieplanung. Zur Überprüfung Ihres Therapieerfolgs wende ich standardisierte Fragebögen an, die fakultativ durch apparative und Labortests ergänzt werden können.

 

Ärztliche Psychotherapie

Die von mir angebotene Psychotherapie ist tiefenpsychologisch orientiert. Kurz zusammengefasst geht man bei dieser Methode davon aus, dass frühe Lebenserfahrungen unbewusste Prozesse mit ausformen, die im Kontext der jetzigen Symptomatik von großer Bedeutung sind. Die gemeinsame Aufgabe von Ihnen als Patientin bzw. Patient und mir als Arzt wird es sein, diese unbewussten Prozesse in einem engen Austausch zu entschlüsseln und mit in die Behandlung einfließen zu lassen. Ergänzend zu dieser Methode können in einem vielschichtigen, multimodalen Ansatz Elemente weiterer Therapieverfahren und Methoden der Stressverarbeitung und Resilienzförderung integriert werden. Als Beispiele sollen die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) einschließlich der Metakognitiven Therapie (nach Wells), Achtsamkeitsbasierte Verfahren wie Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR nach Kabat-Zinn), Acceptance and Commitment Therapy (ACT nach Hayes) oder Self Compassion Therapy (nach Neff und Germer), das Zürcher Ressourcen Model (nach Storch und Krause) sowie störungsspezifische Therapien z.B. zu Zwangserkrankungen oder psychische Traumata genannt werden.

In Abhängigkeit Ihrer Symptomatik kann auch der ergänzende Einsatz von Medikamenten sinnvoll sein. Vor dem Start einer begleitenden Medikation werde ich Sie in Anlehnung an aktuelle Leitlinien ausführlich und verständlich beraten. Dabei werde ich Ihnen die Wirksamkeitschancen, möglichen Risiken und Wechselwirkungen transparent erörtern und Ihre persönliche Haltung Medikamenten gegenüber sowie eventuelle Unsicherheiten und Ängste berücksichtigen.

Klinische Hypnose

Die Hypnose ist ein sehr altes therapeutisches Verfahren, das sogenannte Trancephänomene nutzt, um Symptome zu lindern und Ressourcen zu stärken. Eine hypnotische Trance ist in etwa vergleichbar mit dem Zustand während eines Tagtraums. Währenddessen ist der Zugang zu unbewussten Prozessen erleichtert und wir sind therapeutischen Suggestionen besonders zugänglich. Die klinische Hypnose hat dabei nichts mit der Showhypnose gemeinsam, die Sie vielleicht aus den Medien kennengelernt haben. Vor allem ist der Eindruck falsch, dass ein Mensch unter Hypnose willenlos und dem Hypnotiseur ausgeliefert sei. Denn auch einen Tagtraum können Sie jederzeit beenden und sind dabei nicht in dem Zustand gefangen.

Die klinische Hypnose setzt ein hohes Maß an therapeutischer Kompetenz voraus. Denn sie stützt sich auf allgemeinpsychologische Erkenntnisse die laufend durch Ergebnisse der moderner Hirnforschung ergänz werden. Dabei hat die klinische Hypnose ihre Wirksamkeit in über 200 empirischen Studien zu zahlreichen psychologischen und medizinischen Krankheitsbildern bewiesen.

Außerhalb der Medizin haben an der Hypnotherapie orientierte Verfahren sowohl im Mentaltraining von Künstlern oder Sportlern als auch im Coaching z.B. zur Leistungsoptimierung ihren festen Stellenwert.

Ohrakupunktur

Die Akupunktur gehört zu den naturheilkundlichen Reiztherapien. Mit Hilfe eines Nadelreizes an einer genau definierten Stelle erhält der Organismus die Möglichkeit, sich auf ein neues, gesünderes Gleichgewicht der im Körper wirksamen Kräfte einzustellen. In meiner Praxis biete ich die Ohrakupunktur an. Denn durch die Innervation des Ohrs mit Nervenfasern, die zum Teil direkt aus dem Gehirn stammen (sogenannte Hirnnerven) und zum Teil sogar innere Organe mitversorgen, besteht ein unerwartet enger Bezug zwischen dem Ohr und den verschiedensten Körperregionen. Dies spricht aus meiner Sicht für die Anwendung dieser für Patienten wenig aufwendigen oder belastenden Therapieoption, die sich in verschiedenen klinischen Settings bewährt hat.

Hier finden die wichtigsten Indikationen zur Therapie in meiner Praxis:

    • Angsterkrankungen
    • Depressive Erkrankungen
    • Zwangserkrankungen
    • Komorbide psychische Erkrankungen bei schweren Organerkrankungen (Herzinfarkt, Tako Tsubo Kardiomyopathie, Krebserkrankungen, chronisch entzündliche Darmerkrankungen etc.)
    • Nebenwirkungen intensiver medizinischer Therapien wie Übelkeit oder Polyneuropathien
    • Funktionelle und somatoforme Störungen (Reizdarmsyndrom, Tinnitus etc.)
    • Reaktionen auf schwere Belastungen, komplexe Trauerreaktionen und Posttraumatische Belastungsstörungen
    • Schlafstörungen, Erschöpfungssyndrome und Burnout
    • Optimierung des Immunsystems

NICHT

    • in mein Behandlungsspektrum fallen:

      • Erkrankungen aus dem Bereich der Psychosen / Schizophrenien
      • Neurologische, sogenannte hirnorganische Erkrankungen wie z.B. Demenz
      • Stoffsüchte (Alkohol, Drogen)

Vergütung

Für Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen werden die Kosten der Psychotherapie vollständig übernommen. Dabei muss die Kostenübernahme beantragt werden. Die Durchführung einer Langzeittherapie muss zusätzlich durch einen Gutachter genehmigt werden.
In der Regel erstatten die privaten Krankenkassen und die Beihilfestellen ebenfalls die Kosten Ihrer Psychotherapie. Dennoch möchte ich Sie bitten, sich vor Beginn Ihrer Therapie mit Ihrer Versicherung in Verbindung zu setzen, denn die Kostenübernahme hängt von Ihrem individuellen Versicherungstarif und den darin vereinbarten Leistungen ab. Falls Sie Ihre Psychotherapie selbst zahlen möchten, berate ich Sie gerne zur Vergütung, die sich an der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) orientiert.

Trotz Ihrer wissenschaftlichen Fundierung und Anerkennung im klinischen Alltag werden die Kosten der Klinischen Hypnose und der Ohrakupunktur nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Mitglieder privater Krankenkassen können ggf. einen Antrag zur Kostenübernahme beim Versicherer stellen. In den meisten Fällen müssen die Kosten jedoch selbst übernommen werden. Die Vergütung richtet sich nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Dabei berate ich Sie gerne ausführlich zu theoretischen Hintergründen, Wirksamkeitschancen und finanziellen Rahmenbedingungen Ihrer individuellen Therapie.